Bittere Urlaubscocktails

Niedersachsens Regierungschef Weil verkündet Sparvorgaben

Sparen und dennoch investieren, so laute die Devise, betonte Niedersachsens Regierungschef nach der jüngsten Haushaltsklausur. Vor allem viele Lehrer werden das als Hohn empfunden haben.

Knapp eine Woche Feriengenuss, und schon tröpfelt Niedersachsens Landesregierung ihren Gymnasiallehrerinnen und -lehrern Bitteres in den Urlaubscocktail. Die Pädagogen müssen künftig 24,5 Unterrichtsstunden pro Woche leisten, eine Stunde mehr als bisher. Das soll mit dazu beitragen, die Schuldenlast des Landes abzubauen.

Wie Rot-Grün dieses Ziel erreichen will, erläuterte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) gestern nach einer zweitägigen Klausurtagung des Kabinetts. Und er hatte gleich eine zweite ungute Nachricht für die Pädagogen mitgebracht. So hatten viele Lehrerinnen und Lehrer gehofft, fortan ab dem 55. Lebensjahr wöchentlich eine Unterrichtsstunde weniger leisten zu müssen. Bisher ist dies erst ab 60 Jahren möglich. Doch aus der einst versprochenen Erleichterung wird nichts. Es bleibt alles beim Alten, hat das Kabinett jetzt beschlossen.

Sparen und dennoch investieren, so laute die Devise, betonte der Regierungsc...


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