Bad Bank kommt Sachsen teuer

Milliardendesaster der Sachsen LB ist noch immer nicht abgeschlossen

  • Hermannus Pfeiffer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Für die Verluste der früheren Staatsbank Sachsen LB musste der Freistaat bereits mehr als eine Milliarde Euro zahlen - es könnte noch schlimmer kommen. Diese Woche soll erneut der Landtag debattieren.

Bis heute blieb es ein einmaliger Vorgang in der deutschen Wirtschaftsgeschichte: Vor fünf Jahren ging die Landesbank Sachsen unter. Doch noch immer müssen der Freistaat und seine Bürger teuer für die früheren Fehler der Bankvorstände und der CDU-Landesregierungen unter Kurt Biedenkopf und Georg Milbradt zahlen. Erst Ende Juni überwies das Finanzministerium eine weitere Zahlung von 94,2 Millionen Euro an die »Bad Bank« der früheren Landesbank in Leipzig. Damit hat das Land Sachsen nach Angaben des Finanzministeriums von Georg Unland (CDU) bereits rund eine Milliarde Euro an Garantiezahlungen geleistet. Am Mittwoch wird sich auf Antrag der Linkspartei der sächsische Landtag in Dresden mit dem Debakel beschäftigen.

Der einstigen Sachsen LB war nur ein kurzes Dasein beschert: Die in Leipzig residierende Landesbank (LB) des neben Bayern und Thüringen einzigen Freistaates in der Bundesrepublik existierte lediglich von 1992 bis 2008...


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