DDR-Garagen droht der Abriss

Komplexe in Königs Wusterhausen sollen dem Wohnungsneubau weichen

Schließen Wohnhäuser und Garagen einander aus? In Königs Wusterhausen scheint ein solcher Fall vorzuliegen. Denn die Stadtverwaltung hat zum Jahresende 229 Eigentümern von Garagen in der Heinrich-Heine-Straße und in der Wiesenstraße gekündigt. Im Januar 2014 müssen die Flächen geräumt sein, damit dort »bezahlbare Wohnungen« gebaut werden können, wie Bürgermeister Dr. Lutz Franzke (SPD) dem »nd« sagt. Die Abrissfirmen sind beauftragt. Demontage und Abfuhr der baulichen Überreste dürften pro Garage 1000 Euro kosten. Die Hälfte der Summe sollen die Besitzer bezahlen.

Viele Bürger fühlen sich enteignet. Obgleich sie natürlich um das Schuldenrechtsanpassungsgesetz vom September 1994 wissen. Es regelt jene in der DDR üblichen Fälle neu, bei denen auf fremdem, also in Staats- beziehungsweise Volkseigentum befindlichem Grund gebaut wurde. Es handelte sich um Rest- oder Splitterflächen, die für eine Bebauung mit Wohnblöcken nicht geeig...


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