Fußballchöre und Gitarrenlärm

Green Day servieren Stadionrock beim 47. Montreux Jazz Festival

  • Christoph Nitz, Montreux
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Green Day ließen ihre Gitarren sprechen – sie machten Punk mainstreamtauglich und füllen heute Stadien. Ihre Show am 6. Juli war zu kalkuliert, doch den Fans machte das Lärmgewitter mächtig Freude. Nach triumphalem Einzug spulten sie ihr Arena-Programm ab – manche Posen gerieten dabei übergroß vor rund 4000 Zuschauern.

Das Auditorium Stravinski verwandelte sich beim Auftritt von Green Day in ein Miniatur-Stadion. Die Gruppe um Billie Joe Armstrong hatte Mitte der 1990er Jahre das Punk-Revival eingeläutet und bespielt heute vorzugsweise Arenen. Die sechsköpfige Formation zog triumphal mit »The Good, the Bad and the Ugly« ein – nachdem das Publikum mit »Bohemian Rhapsody« von Queen und »Blitzkrieg Bop« von den Ramones auf Betriebstemperatur gebracht wurde. Ein Maskottchen machte die Posen von Armstrong sehr zur Freude des Publikums nach und ließ abwechselnd die linke und rechte Hallenseite jubeln. Entsprechend euphorisch ging das Set mit »99 Revolutions« an den Start. Allein am Schlagzeugstil von Tré Cool kann man die Band jederzeit erkennen. Gleich im zweiten Song bekommt ein Junge Gelegenheit, auf der Bühne mitzumischen und sich ansc...


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