Burger King gegen Betriebsräte

Neue Besitzer setzen auf Einschüchterung und Verdachtskündigungen

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Bei der Schnellrestaurantkette Burger King sind erneut heftige Auseinandersetzungen zwischen dem Management und Betriebsräten entbrannt. Jetzt beschäftigen mehrere Fälle die Arbeitsgerichte.

Fristlos kündigen will die Geschäftsleitung dem Betriebsratsvorsitzenden der Burger King-Niederlassung in Dortmund-Kley. Das bestätigte Manfred Sträter, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) in Dortmund, am Wochenende auf »nd«-Anfrage. Der Fall soll am Mittwoch kommender Woche, dem 24. Juli, vor dem Dortmunder Arbeitsgericht ausgetragen werden.

Der Gewerkschafter und Betriebsrat G.Y. (Name der Redaktion bekannt) muss sich dabei gleich gegen mehrere Vorwürfe wehren. So strebt das Management neben der fristlosen Kündigung auch ein Amtsenthebungsverfahren als Betriebsrat an. Zudem drohe G.Y. eine Strafanzeige wegen »Arbeitszeitbetrug«, ließ das Management wissen. »Damit soll der Kollege gleichzeitig geteert, gefedert, gehängt und erschossen werden«, kommentiert Sträter.

G.Y. wird zur Last gelegt, er habe sich vom 10. bis 20. Juni 2013 krank und arbeitsunfähig gemeldet, seine Erkrankung jedoch l...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.