Im Kampfmodus
Parteien starten in die heiße Wahlkampfphase
Es war natürlich reiner Zufall, dass die Berliner SPD gestern ihren Wahlkampfauftakt am Rosa-Luxemburg-Platz, direkt vor der Haustür der Linkspartei, zelebrierte, also weder Povokation noch irgendeinen Koalitionshintergedanken. »Wir wollen vor der Volksbühne zeigen, dass wir die einzige Volkspartei sind«, wortspielte Landeschef Jan Stöß, weshalb er sich mit den zwölf Berliner Direktkandidaten auch nebenan in der »Volksbar« der Presse stellte.
Aber Stöß ist natürlich gebranntes Kind, nachdem er sich im Frühjahr in Sachen möglicher rot-grüner Minderheitsregierung - was wohl Tolerierung durch die Linkspartei bedeuten würde - weit aus dem Fenster gelehnt hatte und dafür von Parteichef Siegmar Gabriel zurückgepfiffen wurde. Trotz der jüngsten Avancen von Gregor Gysi Richtung SPD erklärte Stöß gestern ganz brav, »wir kämpfen dafür, dass es für Rot-Grün reicht«.
Aber der ein oder andere im Wahlkampfteam wäre auch gegenüber Rot-...
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