»Washington Post«

Amazon-Gründer Jeff Bezos kauft US-amerikanisches Traditionsblatt für 250 Millionen Dollar

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Amazon-Gründer Jeff Bezos kauft für 250 Millionen Dollar die »Washington Post«. Den Kauf vollzieht er als Privatperson und erklärt seinen Glauben in die Zukunft des Blattes. Zuvor hatte bereits der »Boston Globe« einen neuen Besitzer gefunden.

Der US-amerikanische Zeitungsmarkt ist in Bewegung geraten. In der Branche spricht man schon von tektonischen Verwerfungen. Der Verkauf der renommierten »Washington Post« an den Gründer des Internethändlers amazon.com, Jeffrey Bezos, ist bisher der Höhepunkt der Marktveränderung. Die »Post«, seit Jahrzehnten in Familienbesitz, gilt als Flaggschiff des investigativen Journalismus in den Vereinigten Staaten. Auch andere führende Blätter mischen mit bei der Neuordnung des Zeitungsmarktes. So stößt die »New York Times« den »Boston Globe« ab.

Jeff Bezos hat die »Post« nicht für Amazon gekauft. Sie wird für 250 Millionen Dollar sein Privatbesitz. Leisten kann sich der Mann, der aus Amazon in zwei Jahrzehnten den führenden Internethändler gemacht hat, den Einkauf. Sein Vermögen wird auf 25 Milliarden Dollar geschätzt.

Die sinkenden Einnahmen der »Washington Post« im Internetzeitalter haben den Verkauf der Traditionszeitung erzw...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.