Eisenschlamm erreicht Spreewald

Spätfolgen des Braunkohlebergbaus belasten brandenburgische Gewässer

  • Tomas Morgenstern
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Belastung des Spreewalds mit Eisenschlamm sind nach dem Hochwasser weiter gestiegen. Die Maßnahmen der Landesregierung sind nach Ansicht von Greenpeace wirkungslos.

Dem Spreewald in der Lausitz droht eine Umweltkatastrophe durch die sich ausbreitende »Verockerung« der Fließgewässer. Nach Angaben der Umweltorganisation Greenpeace haben mit Eisenoxyd und Sulfat belastete Schlämme, die mit dem Grundwasser aus den stillgelegten Braunkohletagebauen der Region ausgewaschen werden, inzwischen den Rand des Biosphärenreservats erreicht. Das habe die Auswertung von Messungen nach dem jüngsten Hochwasser im Gebiet der südlich des Spreewaldes gelegenen Zuflüsse zur Spree ergeben, erklärte Greenpeace-Energieexperte Niklas Schinerl am Donnerstag in Berlin. Dabei habe sich gezeigt, dass die zu Jahresbeginn eingeleiteten Sofortmaßnahmen der brandenburgischen Landesregierung bislang wirkungslos geblieben sind.

»Die Verockerung ist bereits im Süden und Westen des Biosphärenreservats zu messen, und der Höhepunkt ist noch nicht erreicht«, sagte Schinerl. Daraus erwachsen aus seiner Sicht bedeutende Gefahren ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.