Bündnis ruft zu Organspenden auf

Vertreter aus Politik und Medizin wollen nach Skandalen verlorenes Vertrauen wiederherstellen

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Berlin ist eines der Zentren der deutschen Transplantationsmedizin. In zwei Einrichtungen - dem Deutschen Herzzentrum und in Kliniken der Charité - werden Patienten mit Spenderorganen versorgt. Insofern haben nicht nur diese Krankenhäuser, sondern auch Politiker ein Interesse daran, das nach Skandalen allgemein gestörte Vertrauen in diesen Bereich der Medizin wieder herzustellen. Denn die Spendenbereitschaft sank auch in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern im vergangenen Jahr um 12,4 Prozent, im bundesweiten Durchschnitt um 12,8 Prozent.

Dabei geht die Zahl der zur Verfügung stehenden Organe in Deutschland schon seit Jahren zurück. So beklagte etwa Roland Hetzer, langjähriger Chefarzt des Deutschen Herzzentrums Berlin, dass Mitte der 90er Jahre in der gesamten Republik noch zwischen 600 und 700 Herzen pro Jahr verpflanzt wurden, 2012 insgesamt nur noch 340, davon wiederum 26 in Berlin. Am längsten ist die Warteliste...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.