Klettern, baden und spazieren
Vom Klosterwald zum Volkspark: Die Jungfernheide hat eine lange Geschichte
Wieso heißt die Jungfernheide Jungfernheide? Fanden im Springpfuhl früher Weitsprungwettbewerbe statt? Erschienen den Erbauern des Engelbeckens göttliche Lichtgestalten? - Die Serie »Ortsgeheimnis« geht der Geschichte und Herkunft verschiedenster Orte und ihrer Namen nach. Im siebten Teil geht es heute um die Jungfernheide.
Jeder Berliner hat ein paar Orte in seiner Stadt, zu denen er es komischerweise noch nie geschafft hat. Für die einen ist es der Technoclub Berghain, für mich der Volkspark Jungfernheide. Dabei ist der zweitgrößte Park Berlins mit der Ringbahn sehr gut zu erreichen und zudem einer der saubersten in der Hauptstadt. Seinen Namen hat er von den Bewohnerinnen des ehemaligen Benediktinerinnenklosters St. Marien, zu welchem das Gebiet, damals noch ein Wald, im Mittelalter gehörte. Der Name des Parks und die Straße Nonnendamm sind allerdings die letzte Erinnerung an das einst von adeligen und reichen Frauen bewohnte Kloster. Durch die Reformation ging das Vermögen an das Amt Spandau über und das Gebäude verfiel, bis es 1626 abgerissen wurde.
Geschichtstafeln an dem von zwei Bären gesäumten Eingang informieren den interessierten Besucher über die langjährige Entstehung der Anlage. Demnach wurde das Waldstück bis 1800 als kurfürstliche...
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