Mobiler Übernahmepoker

Mexikanischer Telekommunikationskonzern interessiert an Europa

  • Conrad Buckner
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der mexikanische Telekommunikations-Mogul Carlos Slim will die niederländische KPN jetzt zu 100 Prozent übernehmen. Zuvor hatte er den Vertrag mit der E-Plus-Muttergesellschaft, der ihn auf 30 Prozent Anteil beschränkte, wegen Unstimmigkeiten gekündigt. Damit könnte der Zusammenschluss zwischen den Mobilfunkern O2 und E-Plus scheitern.

Der mexikanische Magnat Carlos Slim zeigt mehr Interesse an Europa. Nachdem seine Firma America Movil im vergangenen Sommer 24 Prozent der Anteile von Telekom Austria gekauft hat, legt das Unternehmen jetzt eine Offerte zur Übernahme von 100 Prozent der niederländischen KPN vor. Anlass war die Vereinbarung von KPN mit der spanischen Telefónica, die die deutsche KPN-Tochter E-plus für einen Preis von 8,1 Milliarden übernehmen will. Slim war damit nicht einverstanden. Vor zwei Wochen kündigte er deshalb das Abkommen mit KPN, das seinen Anteil an dem holländischen Kommunikationsunternehmen auf 30 Prozent beschränkte, und legte jetzt sein Angebot für die Totalübernahme vor. Telefónica hält sein Angebot aufrecht, erklärte das Unternehmen am Freitag in Madrid.

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