Bischof für Aufnahme von Flüchtlingen

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(epd). Der evangelische Bischof Markus Dröge hat sich für die Aufnahme von Flüchtlingen in der Hauptstadt ausgesprochen. »Es ist Bürgerpflicht, in Wort und Tat dazu beizutragen, dass unser Land seine humanitäre Verantwortung wahrnehmen kann«, erklärte Dröge am Sonntag in seiner Predigt im Berliner Dom. Die Herausforderungen durch die wachsende Zahl an Asylbewerbern stellten für die Stadt keine dramatische Situation dar, fügte Dröge hinzu. »Wir können nicht alle aufnehmen, die weltweit leiden. Aber wir können unseren Beitrag leisten«, betonte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

»6300 Flüchtlinge leben zurzeit in Berlin in Gemeinschaftsunterkünften. 1000 weitere werden bis Ende des Jahres erwartet.« Das sei keine übermäßige Belastung, betonte Dröge. »Vor zwanzig Jahren gab es in unserem Land das Vierfache an Asylbewerbern.« In Berlin sei »die Welt zu Hause«. Menschen aus fast allen Ländern der Erde leben in der Stadt, erinnerte der Bischof. Daraus ergebe sich eine besondere Verantwortung, das friedliche Zusammenleben zu fördern.

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