Zu viel Licht und Lärm im Naturpark

US-Innenministerium macht Umweltbedenken gegen Ölpipeline Keystone XL geltend

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seit Jahren wird um Keystone XL gekämpft. Die Pipeline soll Öl, das in Kanada aus Teersanden gewonnen wird, zu den Raffinerien am Golf von Mexiko bringen. Umweltschützer wehren sich gegen die Leitung. Das US-Innenministeriums erhebt ebenfalls Bedenken.

Keystone XL gehört zu den umstrittensten Bauprojekten in Nordamerika. Rund eine Million Einsprüche sind bereits gegen die geplante Öl-Pipeline von der westkanadischen Provinz Alberta zu den texanischen Raffinerien am Golf von Mexiko eingelegt worden.

Der neueste Einwand kommt vom Innenministerium in Washington und überrascht mit seiner Argumentation gegen die Rohrleitung, die sich auf 1897 Kilometern durch die US-amerikanische Wildnis schlängeln soll: Die Pipeline würde zu viel »Lichtverschmutzung« und zu viel Lärm bringen, heißt es in einer jetzt veröffentlichten Studie des Ministeriums. Sie richtet sich auch gegen die Zwischenbilanz des Außenministeriums, die diesen Aspekt vernachlässigt habe. Das State Department ist zuständig, weil Key-stone XL über eine internationale Grenze führen soll. Präsident Barack Obama, der das Projekt Anfang 2012 vorläufig stoppte, schwankt zwischen ökologischen und wirtschaftlichen Argumenten. M...


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