Speerspitze der Freiheit

BLOGwoche, zusammengestellt von Jürgen Amendt

Der US-Soldat Bradley Manning muss ins Gefängnis. 35 Jahre bekam er von einem Militärgericht dafür aufgebrummt, dass er geheime Informationen über den Irak-Krieg der USA an die Enthüllungsplattform WikiLeaks weitegegeben hat. Ein Gericht hat also Recht gesprochen, aber hat es damit auch ein moralisches Urteil gefällt? Der Blogger Roberto De Lapuente verneint in seinem Weblog ad-sinistram.blogspot.de diese Frage. Und er kritisiert das Gros der deutschen Medien ob ihrer Berichterstattung über den Urteilsspruch. »Nach der Urteilsverkündung im Fall Bradley Manning, verkündeten die Medien im vereinten O-Ton: Mannig schuldig! In allerlei Variationen konnte man das lesen. Die Bildzeitung titelte ›Schuldig, aber keine Todesstrafe‹ und der ›Stern‹ überschrieb seinen Bericht mit ›Schuldig der Spionage‹. In der ›Augsburger Allgemeinen‹ hieß es ›Schuldig: Manning drohen 100 Jahre Haft‹. Und selbst...


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