Wärme aus Olivenkernen

Abfälle aus Speiseölproduktion dienen als günstige Energiequelle

In Spanien werden verstärkt Olivenkerne zum Heizen eingesetzt. Das ist nachhaltig und reduziert die Kosten.

Schon lange setzen spanische Firmen wie Aceites Pina auf Olivenkerne, um die nötige Trocknungswärme für die Produktion zu erzeugen. Die Kerne fallen als Abfall in der Firma an, die Tresteröl aus Olivenresten löst. Zerkleinerte Kerne (Orujillo) erfreuen sich aber allgemein immer größerer Beliebtheit als Brennstoff. Ihr Heizwert ist mit 4200 Kilokalorien pro Kilogramm so hoch wie der von Holzpellets.

Spanien hat ein riesiges Potenzial, da auf 2,2 Millionen Hektar Oliven angebaut werden. Beim weltgrößten Olivenölproduzenten fallen jährlich etwa 450 000 Tonnen Orujillo an. Um einen Liter Heizöl zu ersetzen, benötigt man davon zwei Kilogramm. Mit Olivenkernen können die Heizkosten auf 20 Prozent gesenkt werden. Die österreichische Firma KWB hat darin eine Marktlücke erkannt und Heizungen speziell dafür ausgelegt.

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