Möge es schmutzen und wüten!

Die Spielzeit 2013/14 hat begonnen. Was soll das Theater?

  • Hans-Dieter Schütt
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« zur Lage des Theaters: »Es herrscht offensichtlich hektischer Betrieb tagespolitischer Wilderei in Problemzonen, in denen jeder, der will und gerade greifbar ist (ob Polizist, Nutte, Richter, Demenzkranker oder NSU-Betroffener), vom Theater ge- und verbraucht wird«, von einem Theater also, »das jedwede Sein- und Schein-Schranke niederreißt ... Das Theater magert ab. Es wird zur Dokumentarstation. Und treibt sich das Spiel aus.«

Ach, Gottchen. Noch in keiner Saison gingen Schauspieler auf die Barrikade, weil ihnen die Bühne nicht groß, weit, tief genug wäre für den schönen Irrwitz ihrer gauklerischen Profession. Aber gewiss: Auch in dieser Spielzeit wird das Theater sehr ehrlich und sehr verzweifelt, oft verbissen und manchmal sogar kühn seine Zwangslage zur Schau stellen. Eine Lage, die aus seinem Schicksal erwächst: Spiegel der Zeit zu sein.

Und unsere Zeit ist geprägt vom Welterklär...


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