Kein Heim im Industriegebiet

Erstaufnahmestelle für Asylbewerber in der Spandauer Motardstraße soll schließen

Berlins Zentrale Erstaufnahmestelle für Asylbewerber in der Spandauer Motardstraße wird zum Jahresende schließen - höchstwahrscheinlich endgültig. Das erklärte Silvia Kostner, Sprecherin des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGeSo). Zurzeit wohnen dort rund 500 Menschen. Das Lager öffnete 1989 als Provisorium, 1995 wurde das Areal die Zentrale Erstaufnahmestelle für Asylbewerber. Von Anfang an war es in der Kritik von Flüchtlingsinitiativen sowie der Grünen und der Linkspartei: Die maroden Wohncontainer ließen kein menschenwürdiges Wohnen zu. Es fehlten Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Schulen und Kitas in der Nähe.

2011 stellte Rot-Rot die Weichen auf Schließung der abrissreifen Erstaufnahmestelle. Die damalige Sozialsenatorin Carola Bluhm (LINKE) ließ in Lichtenberg einen weit menschenwürdigeren Nachfolgebau errichten. Doch Bluhm hatte sich v...


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