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Obama bleibt auf Kriegspfad

US-Kongress soll Rückendeckung für Angriff auf Syrien geben

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin/Washington (nd). US-Präsident Barack Obama und sein Außenminister John Kerry erklärten am Freitag (Ortszeit) in Washington, dass die USA Beweise für einen Giftgaseinsatz des Assad-Regimes hätten. Allerdings waren die präsentierten Deklarationen lediglich mit dem Signum »hoher Gewissheit« versehen. Am Samstag machte Obama dann die überraschende Ankündigung, dass er für einen Angriff auf Syrien die Zustimmung des US-Kongresses einholen will. In den Tagen zuvor war klar geworden, dass ihm international nur ein einziger Verbündeter - Frankreich - bei seinem geplanten Waffengang in Syrien folgen will.

Hinzu kommt eine breite Opposition im eigenen Land. Hunderte Demonstranten versammelten sich am Samstag vor dem Weißen Haus in Washington und forderten mit Sprechchören, Transparenten und Plakaten die US-Regierung auf, von einem Angriff auf das arabische Land abzusehen (Bild). Zu den Slogans gehörten »Kein Krieg in Syrien«, »Hände weg von Syrien« und »Irak, Libyen, Syrien: Endloser Krieg für ein Imperium«.

Auch die französische Regierung will laut »Journal du Dimanche« in den kommenden Tagen Geheimdienst-Erkenntnisse über das syrische Chemiewaffenarsenal veröffentlichen.

Die Untersuchung der von den UN-Chemiewaffenexperten in Syrien gesammelten Proben soll an diesem Montag beginnen.

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