Interkulturelle Vätergruppe wird ausgezeichnet

Die Arbeit des Vereins »Neuköllner Aufbruch« von Kazim Erdogan ist bundesweit vorbildlich

  • Luise Poschmann, epd
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Wer Kazim Erdogans Büro betritt, bekommt erst einmal einen kräftigen türkischen Schwarztee. Zwei Stück Süßstoff fallen in das kleine Teeglas, den Löffel legt er auf der anatolischen Tischdecke ab. »Viele Männer fühlen sich gleich heimisch, wenn sie die türkische Teekanne sehen«, sagt der Vorsitzende und Gründer des Vereins »Aufbruch Neukölln«. Eine gute Atmosphäre ist eines der wichtigsten Instrumente für Erdogans Arbeit, denn in seinen »Interkulturellen Vätergruppen« soll offen gesprochen werden. Von Erziehungsfragen bis hin zu Themen wie Gewalt oder Ehre bringen die Männer mit Migrationshintergrund bei Erdogan alles auf den Tisch, was sie im Neuköllner Alltag bewegt.

Nun sind die Vätergruppen als herausragendes Projekt im bundesweiten Wettbewerb »Ideen für die Bildungsrepublik« ausgezeichnet worden. Eine Jury der Initiative »Deutschland - Land der Ideen« wählte das Projekt als eines von 52 weiteren aus 1000 Bewerbern in dies...


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