»Aus rein ideologischen Gründen«

Der Vorschlag der Monopolkommission ist schlecht für die Energiewende

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

nd: Die Monopolkommission befürwortet in ihrem Sonderbericht für die Bundesregierung das sogenannte Quotenmodell. Ist das eine gute Idee für die Förderung der Erneuerbaren?

Mono: Das Quotenmodell ist überhaupt kein geeigneter Ansatz für die Gestaltung der Energiewende. Es ist eine vollkommen irrige Annahme, dass ein Modell, welches einen flexiblen Marktpreis vorsieht, zu einer effizienteren Lösung für die erneuerbaren Energien führt.

Was sind die Gründe dafür?

Erstens setzt das Quotenmodell nicht die richtigen Anreize, zweitens funktioniert es nicht im Sinne der Zielerreichung für das Ausbauziel von erneuerbaren Energien und drittens führt es zu einer Marktbereinigung. Das heißt, dass am Ende wieder nur die vier großen Energiekonzerne auf dem Markt übrig bleiben werden und die ganzen kleinen Akteure, die seit dem Bestehen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) auf den Markt gekommen sind, durch das Quotenmodell gerad...





Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.