Ein weiterer nuklearer Brennpunkt

Gericht fordert Neuentscheid über den Bau einer Atommüll-Weiterverarbeitungshalle

Die Pläne des Braunschweiger Unternehmens Eckert & Ziegler rufen den Protest von Umweltschützern hervor.

Neben der maroden Atommüllkippe Asse und dem im Bau befindlichen Endlager Schacht Konrad gibt es in Südostniedersachsen einen weiteren nuklearen Brennpunkt. Das Braunschweiger Unternehmen Eckert & Ziegler, das radioaktive Abfälle aus Medizin und Forschung verarbeitet, will auf dem Firmengelände im Stadtteil Thune eine neue Halle zur Behandlung schwach radioaktiver Abfälle bauen. Die Stadt Braunschweig, die das Vorhaben zunächst gestoppt hatte, muss nach einem jetzt ergangenen Urteil des örtlichen Verwaltungsgerichts neu über den Bauantrag entscheiden (Az 2 A 1311/12).

Die Baupläne waren 2011 bekannt geworden. Eckert & Ziegler sprach von einem Modernisierungsneubau, »der die technologischen Abläufe und die Sicherheit für die Umwelt und die Beschäftigten bei der Behandlung schwach-radioaktiver Abfälle verbessern soll.« Doch nach heftigen Protesten von Umweltschützern und Anwohnern verwehrte die Stadt der Firma den Bau un...


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