Putin trifft Irans neuen Präsidenten
Gespräch auf neutralem Boden in Bischkek
Wladimir Putin ist der erste ausländische Staatschef, mit dem Irans neuer Präsident Hassan Ruhani am heutigen Freitag in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek am Rande des Gipfels der Schanghai-Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) zusammentrifft.
Eigentlich hatte Hassan Ruhani Russlands Präsidenten schon im August in Teheran begrüßen wollen. Sinn hat ein offizieller Staatsbesuch jedoch nur, wenn eine Einigung in schwierigen Fragen absehbar ist. Andernfalls trifft man sich besser an neutralem Ort.
Getrübt ist das Verhältnis derzeit vor allem durch Russlands Weigerung, Iran moderne Luftabwehrwaffen zu liefern. Die Raketenwerfersysteme des Typs S-300 dienen zwar ausschließlich der Abwehr äußerer Bedrohung und fallen nicht unter die UN-Sanktionen, mit denen Teheran 2010 wegen seines Kernforschungsprogramms belegt wurde. Mit Rücksicht auf Israel kündigte Russlands damaliger Präsident Dmitri Medwedjew 2011 dennoch die 2007 unterzeichneten Lieferverträge. Iran klagte daraufhin ...
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