Sieg oder reines Theater?

In Syrien diskutiert man das Abkommen

  • Karin Leukefeld, Damaskus
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mit Zustimmung hat die syrische Führung auf die Einigung zwischen Russland und den USA über den Umgang mit dem Chemiewaffenarsenal des Landes reagiert. Man begrüße die Vereinbarung, wurde Versöhnungsminister Haidar am Sonntag zitiert.

»Einerseits hilft das amerikanisch-russische Papier Syrien, einen Weg aus der Krise zu finden, andererseits trägt es dazu bei, einen Krieg gegen Syrien zu vermeiden«, sagte der syrische Minister für Nationale Versöhnung, Ali Haidar. Denjenigen, die einen Angriff gegen Syrien starten wollten, seien »die Argumente dafür entzogen« worden. Haidar bezeichnete die Vereinbarung als einen »Sieg, den Syrien dank unserer russischen Freunde erzielen konnte«. Der Minister vertritt seit Sommer 2012 die Syrische Nationale Sozialistische Partei in der Regierung. Das Versöhnungsministerium wurde neu geschaffen. Begrüßt wurde die russisch-amerikanische Einigung auch von Teilen der gewaltfreien syrischen Opposition. Der Auslandsvertreter des Nationalen Koordinationsbüros für Demokratischen Wandel, Haitham Manna, machte den Vorschlag, dass Russland vorübergehend die Kontrolle der syrischen Chemiewaffen übernehmen solle.

Ablehnend reagierte indes...


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