Wegweiser für Syrer

Niedersachsen fordert weitere Flüchtlingsaufnahmen

  • Reimar Paul, Friedland
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius besucht die syrischen Flüchtlinge im Lager Friedland - und fordert eine Erhöhung des Kontingents.

Mit nur einem Job gibt es für die meisten Syrer schon lange kein Auskommen mehr. Munir Alhajjar hat in Damaskus in der Werbung gearbeitet, nebenbei vermietete er Autos. Nur so, erzählt der 47-Jährige, habe er seine Frau und die vier Kinder durchbringen können.

Im vergangenen Jahr, als der Bürgerkrieg sich mehr und mehr in der Hauptstadt festsetzte, entschloss sich die Familie zur Flucht. Monatelang saß sie in einem Camp im Libanon fest. Seit knapp einer Woche lebt sie im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen.

Familie al-Hariri stammt aus Dar’a. Die 80 000-Einwohner-Stadt südlich von Damaskus war Ausgangspunkt der ersten Proteste gegen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad - und damit für den bewaffneten Konflikt in Syrien. Im Februar 2011 wurden dort 15 Kinder ...


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