Rollende Toleranz gegen Hetze

Gewerkschafter fordern BVG und S-Bahn auf, Kampagne für Flüchtlinge zu unterstützen

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Idee entstand unter einigen engagierten Kollegen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) aus Neukölln. Angesichts anhaltender Attacken und Hetze von Neonazis gegen Asylsuchende und Nazigegner in der Hufeisensiedlung überlegten die Eisenbahner, brauche es ein starkes öffentliches Signal der Solidarität - eine berlinweite »Toleranz-Offensive«. »Unsere Idee ist es, dass auf die freien Werbeflächen an Bussen, Trams und S-Bahnen unsere Botschaft für Toleranz und gegen fremdenfeindliche Hetze geklebt wird«, sagt der Gewerkschafter Rainer Perschewski. Man müsse gezielt auf die Schicksale von Asylbewerbern hinweisen.

Unterstützt wird der Vorstoß inzwischen auch vom Berliner Vorsitzenden der EVG, Klaus Just. »Viele machen sich kein Bild davon, was die Menschen, die als Flüchtlinge zu uns kommen, hinter sich haben«, sagt Just. Er findet ebenfalls, dass deren Gesichter und deren traumatische Kriegserlebnisse in den Verkehrsmitt...


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