Die Geldflut nimmt kein Ende

US-Notenbank Fed setzt Anleihenkaufprogramm unverändert fort

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Für Ben Bernanke ist die Arbeitslosigkeit in den USA noch zu hoch. Der US-Notenbankchef will an der Politik des billigen Geldes nichts ändern.

Die US-Notenbank Fed hat offenbar kein Vertrauen in die heimische Wirtschaft. Am Mittwochabend gab sie bekannt, ihr Anleihenkaufprogramm unverändert beizubehalten. Gleichzeitig senkte sie die Prognose für die Wirtschaft der Vereinigten Staaten. Sie wird dieses Jahr wahrscheinlich nur um zwei bis 2,3 Prozent wachsen. Im Juni ging die Zentralbank noch von 2,3 bis 2,6 Prozent aus.

Die Entscheidung der Fed war seit Tagen mit Spannung erwartet worden. Denn Fed-Chef Ben Bernanke hatte im Juni angekündigt, dass es bis zum Jahresende zu einer langsamen Abkehr von der lockeren Geldpolitik kommen könnte. So wurde im Vorfeld kolportiert, dass die Fed möglicherweise die Staatsanleihenkäufe in Höhe von monatlich 45 Milliarden US-Dollar auf 35 Milliarden kürzen könnte.

Für Fabian Lindner vom gewerkschaftsnahen Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) kommt die Entscheidung der Fed, alles beim Alten zu belassen, allerdi...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.