Fernab jeder Belehrung

Junges Staatstheater: »Der Reichstagsbrand«

  • Lucía Tirado
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Exakt eine Woche vor der aktuellen Bundestagswahl war Uraufführung des Stücks »Der Reichstagsbrand«, das seinen Ausgangspunkt eine Woche vor der Reichstagswahl 1933 nimmt. Titus Faschina (Regie) und Julia Schreiner (Dramaturgie) inszenierten den historischen Stoff in Kooperation mit der Beuth Hochschule für Technik Berlin im Theater an der Parkaue, dem Jungen Staatstheater Berlin. Am Ende des Stücks lässt jemand ein Streichholz aufflammen. Symbolisch wirkt das. Doch so ist es. Politische Brandstifter lauern immer auf einen für sie günstigen Moment.

Pragmatik zu vermitteln, liegt in der Absicht der Inszenierung, die Rezipienten ab der 9. Klasse ein verhängnisvolles geschichtliches Ereignis nahebringen will, das politisch instrumentalisiert wurde. Film und Schauspiel ergänzen sich in der dokumentarisch angelegten Produktion. Sie verbinden sich nicht, berühren sich nur punktuell, fast widerwillig. Beabsichtigt oder nicht. Es offe...


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