Polizisten durchkämmten Einkaufszentrum

Kenias Behörden sprechen bei Geiseldrama von 65 Todesopfern

Nach vier Tagen hat sich das Geiseldrama in Nairobi nach Angaben der Regierung Kenias am Dienstag dem Ende zugeneigt. Polizisten begannen, von den islamistischen Geiselnehmern am Gebäude angebrachte Sprengsätze zu entschärfen. Bereits in der Nacht erklärte das Innenministerium, das Einkaufszentrum befinde sich unter Kontrolle der Sicherheitskräfte.

Ein kenianischer Regierungssprecher sagte, Sicherheitskräfte durchkämmten das Einkaufszentrum und stießen auf keinerlei Widerstand. Doch am Morgen waren aus dem Gebäudekomplex erneut Explosionen und ein kurzer, aber intensiver Schusswechsel zu hören. Vertreter der Sicherheitskräfte erklärten, es gebe noch Gefechte mit »ein oder zwei« islamistischen Kämpfern. Die Angreifer hielten sich demnach in einem oberen Stockwerk des weitläufigen Gebäudekomplexes auf.

Später stürzte ein Teil des Dachs auf dem Einkaufszentrum infolge eines Brandes ein, wie ein Feuerwehrmann und Sicherheitsdienste mitteilten. Der Brand war offenbar bei Feuergefechten zwischen kenianischen Soldaten und den islamistischen Geiselnehmern entstanden, als die Armee den Gebäudekomplex am Montag unter ihre Kontrolle bringen wollte. Ein Mitglied der Einsatzsonderkräfte sagte, sie hätten großkalibrige Waffen eingesetzt. Möglicherweise wurde dadurch das Feuer ausgelös...


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