Hülle in Fülle

Vielerorts wachsen die Mülldeponien - die Verpackungsindustrie sieht sich zu Unrecht kritisiert

  • Klaus Tscharnke, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Aufreißen und ab in den Müll - Verpackungen, vor allem wenn sie übertrieben aufwendig ausfallen, erscheinen vielen Verbrauchern als Ärgernis. Die Branche betont, der Trend gehe zu weniger Material.

Hauchdünne Schutzfolien, federleichte Joghurtbecher und Mineralwasserflaschen, die dank Direktaufdruck ohne Papieretikett auskommen - die wachsende Umwelt-Sensibilität der Verbraucher bringt auch die deutsche Verpackungsindustrie unter Druck und lässt sie über umweltfreundlichere Verpackungen nachdenken. »Sparsamer Materialeinsatz« ist dabei das Motto, mit dem die Branche die Kritik von Umweltschützern an den wachsenden Müllbergen zu kontern versucht.

Leichter und dünner

Dabei fühlt sich die Branche, die sich noch bis diesen Donnerstag bei der internationalen Verpackungsmesse FachPack in Nürnberg trifft, zu Unrecht als großer Müllverursacher gebrandmarkt. Schließlich sei Verpackungsmaterial an dem im Jahr 2011 in Deutschland angefallenen Abfall von 387 Millionen Tonnen nur zu vier Prozent beteiligt, rechnen die Veranstalter der FachPack vor. Der meiste Müll falle bei Bau- und Abbrucharbeiten an - 52 Prozent.

Für den ...


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