NPD-Ergebnis bei U 18-Wahl Provokation
Potsdam (dpa/nd). Auch dreijährige Kindergartenkinder haben sich laut Bildungsministerin Martina Münch (SPD) in Brandenburg an der U 18-Wahl beteiligt. »Es handelt sich aber nicht um eine Massenabstimmung in Kitas. Der Schwerpunkt liegt auf der Altersgruppe der 14- bis 16-Jährigen«, betonte Münch am Mittwoch in der Fragestunde des Landtags. Das starke Abschneiden der rechtsextremen NPD bei der Testwahl in in Spremberg sieht Münch als »gezielte Provokation«. Bei der U 18-Wahl für Kinder und Jugendliche wurden im September in ganz Brandenburg 7251 gültige Stimmen abgegeben. 571 Wähler waren zehn Jahre oder jünger. Die meisten Stimmen (28,7 Prozent) gingen an die CDU. Die SPD kam mit etwa 17,3 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von den Piraten mit 15,3 Prozent. Die LINKE landete mit 12,1 Prozent nur knapp vor den Grünen, die 12,0 Prozent erhielten. Die NPD erreichte 5,9 Prozent. In Spremberg hatte sogar rund ein Drittel der jungen Wähler ein Kreuz bei der NPD gemacht. Bundesweit erreichte die LINKE bei der U 18-Wahl 7,7 Prozent (CDU 27,1, SPD 20,4, Grüne 17,0, Piraten 12,1).
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