Koalitionspartner verzweifelt gesucht: CDU stellt sich auf höheren Spitzensteuersatz ein

Generalsekretär Hermann Gröhe brachte Spitzensteuersatz als Zugeständnis an SPD oder Grüne ins Spiel

Berlin (dpa/nd). Die CDU-Spitze stellt sich nach Informationen der »Bild«-Zeitung darauf ein, angesichts der Pläne ihrer möglichen Koalitionspartner SPD und Grüne die Steuern für höhere Einkommen zu erhöhen. Wie das Blatt in seiner Donnerstagausgabe unter Berufung auf Parteikreise schreibt, brachte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe bei internen Gesprächen die Erhöhung des Spitzensteuersatzes ausdrücklich als mögliches Zugeständnis an SPD oder Grüne ins Spiel.

Auch in einem Gespräch mit Vertretern des CDU-Wirtschaftsflügels habe Gröhe erklärt, darauf müsse sich die Partei einstellen. Im Gegenzug habe er betont, die SPD solle im Bundesrat der Abschaffung der sogenannten kalten Progression zustimmen. Sie belastet vor allem Klein- und Mittelverdiener.

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Michael Fuchs (CDU), trat am Donnerstag im ARD-»Morgenmagazin« auf die Bremse. Er halte »Steuererhöhungen für zurzeit nicht...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.