Gutes Lernen schlecht belegt

Bildungsministerin präsentiert wenig verwertbare Zahlen zu gemeinsamem Unterricht

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

»Es ist nicht so, dass die Leistungsstarken gebremst werden, und es ist nicht so, dass die Leistungsschwachen nicht vorankommen«, beteuerte Bildungsministerin Martina Münch (SPD) am Freitag. Leider konnte sie diese Behauptung nicht so untermauern, wie es wünschenswert gewesen wäre.

Seit einem Jahr lernen in 84 Pilotschulen im Land Brandenburg lernbehinderte Schüler gemeinsam mit Klassenkameraden, die nicht in dieser Weise beeinträchtigt sind. Das läuft unter dem Stichwort Inklusion. Insgesamt rund 18 000 Schüler besuchen diese 84 Schulen, etwa vier Prozent von ihnen weisen Defizite in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung auf. Heute werden solche Jungen und Mädchen oft noch gesondert in Förderschulen unterrichtet. Perspektivisch soll es das nicht mehr geben. Die Pilotschulen machen den Anfang. Sie werden dabei von Erziehungswissenschaftlern beobachtet. Die Spezialisten werten Tests aus, schauen beim Unterricht zu, befrage...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.