»Wir sollten nicht jetzt schon unsere Positionen räumen«

Jan Stöß vom linken SPD-Flügel fordert eine Annäherung von Sozialdemokraten und Linkspartei

nd: In der Koalitionsfrage sollen die SPD-Mitglieder beteiligt werden. Ist das ein Schachzug, um sich so die Legitimation für die in der Partei ungeliebte Große Koalition zu holen?
Stöß: Es gab eine breite Bewegung in den Landesverbänden, auch in Berlin, dass diese schwierige Entscheidung nicht allein vom Parteivorstand und vom Parteitag getroffen wird, sondern dass wir eine Beteiligung aller Mitglieder brauchen. Das ist kein Feigenblatt, sondern gelebte innerparteiliche Demokratie, die uns andere erst mal nachmachen müssen. Und es ist auch mutig, denn die Möglichkeit in eine Große Koalition einzutreten, ist bisher in der Partei nicht gerade populär.

Unter welchen Bedingungen wäre eine Koalition denkbar?
Es muss einen Politikwechsel für mehr soziale Gerechtigkeit geben, den unser Augsburger Regierungsprogramm vorsieht. In diesem Programm wurden viele Positionen geklärt, die in der SPD auch erst einmal ausdiskutiert werden ...


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