Fabian Hambüchen wagt und gewinnt

Nach WM-Bronze im Mehrkampf durch eine grandiose Aufholjagd folgt das Finale am Königsgerät

Er turnte wie im Rausch: Dank einer sensationellen Aufholjagd hat Fabian Hambüchen erstmals seit sechs Jahren bei einer Weltmeisterschaft wieder eine Mehrkampf-Medaille gewonnen.

Seine Turnkollegen vom Bundesligisten KTV Obere Lahn trommelten sich auf der Tribüne die Finger wund, Vater und Trainer Wolfgang hüpfte nach eigenen Worten wie ein »Dilldöppchen« durch die Halle - Fabian Hambüchens Aufholjagd ließ im Sportpaleis von Antwerpen niemanden kalt. Bei einer Weltmeisterschaft vom letzten Platz aufs Siegertreppchen - das hatte selbst der fast 26 Jahre alte Ausnahmeturner kaum noch für möglich gehalten.

Der Wetzlarer ertrank nach seinem Triumph fast in den eigenen Emotionen, erst bei der Siegerehrung, mit der Bronzemedaille um den Hals, kam er langsam zur Besinnung: »Ich war vor dem Wettkampf unglaublich aufgeregt und wollte eigentlich nur unter die ersten Acht kommen. Jetzt bin ich absolut überwältigt davon, was hier passiert ist.«

Nach einem Auftaktpatzer am Seitpferd war Hambüchen 24. und damit Letzter. Taktisch turnen war unmöglich geworden, er musste auf A...


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