NSA sammelt Millionen von Kontaktlisten im Internet

Sprecher von Google, Microsoft und Facebook: Wir leisten dazu keine Hilfe

Washington. Der US-Geheimdienst NSA sammelt nach einem Bericht der »Washington Post« weltweit hunderte Millionen von Kontaktlisten aus E-Mail- und Messaging-Diensten. Viele Konten gehörten Amerikanern, schrieb das Blatt online am Dienstag. Die Informationen stammten von hohen Geheimdienstmitarbeitern und aus streng geheimen Dokumenten des Informanten Edward Snowden.

An einem einzigen Tag im vergangenen Jahr habe die NSA mehr als 444 000 E-Mail-Adressbücher bei Yahoo, mehr als 100 000 bei Hotmail, über 82 000 bei Facebook, gut 33 000 bei Gmail und fast 23 000 bei anderen nicht genannten Dienstleistern gesammelt. Das gehe aus einer Präsentation der NSA hervor. Es sei die übliche Ausbeute eines Tages, heißt es laut »Washington Post«. Damit wären das hochgerechnet mehr als 250 Millionen E-Mail-Adressbücher im Jahr.

Die Sammlung an Kontakten sei so umfangreich, dass gelegentlich eine Überlastung der Speicherkapazitäten gedroht ...




Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.