Schwarz-rote Sondierung: Mindestlohn im Mittelpunkt

CSU-Chef kann sich 8,50 Euro vorstellen / CDU-General: Noch kein Kompromiss / SPD-Fraktionsvize erwartet von der Union Bewegung

Berlin. CSU-Chef Horst Seehofer hat sich vor der dritten Sondierungsrunde mit der SPD über eine große Koalition bereit gezeigt, den von den Sozialdemokraten gewünschten Mindestlohn von 8,50 Euro unter Auflagen zu akzeptieren. Im Gegenzug müsse die SPD auf Steuererhöhungen verzichten, sagte Seehofer der »Süddeutschen Zeitung«.

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe warnte dagegen in der »Rheinischen Post« vor einem zu frühen Entgegenkommen beim Mindestlohn. »Die Koalitionsverhandlungen sind der Ort für notwendige Kompromisse und nicht schon Sondierungsgespräche.« Über eine konkrete Ausgestaltung eines Mindestlohnes gebe es »noch erhebliche Differenzen«. Zugleich erteilte Gröhe der Forderung der Sozialdemokraten nach Steuererhöhungen eine klare Absage: »Steuererhöhungen wird es mit uns nicht geben.«

Am Donnerstag treffen sich Vertreter von Union und SPD zur wohl entscheidenden Sondierungsrunde. Seehofer ist der erste führende Uni...




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