SPD will Finanz- und Arbeitsministerium

Kraft: Politikwechsel ist mit Union möglich / Sozialdemokraten: Auswärtiges Amt hat an Bedeutung verloren

Berlin. Die SPD strebt in einer möglichen großen Koalition offenbar das Finanz- und das Arbeitsministerium an. Im Gegenzug wären die Sozialdemokraten bereit, auf den Chefposten im Auswärtigen Amt zu verzichten, berichtet die »Welt« unter Berufung auf Führungskreise der Partei. Als Anwärter auf den Posten des Finanzministers gelten der Zeitung zufolge Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier und Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann. Beim Arbeitsministerium wiederum gelte der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel als »gesetzt«.

Das politisch einflussreiche Finanzministerium sei für eine erfolgreiche Regierungspolitik unabdingbar, hieß es laut »Welt« aus der SPD-Spitze. Nicht zuletzt das Management der Euro-Krise solle nicht allein Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Union überlassen werden. Das Arbeits- und Sozialministerium wiederum gelte als das sozialdemokratische Kernressort schlechthin. Das Auswärtige Amt wiederum habe ...


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