Saures Meer und schwindendes Seegras

Klimawandel und steigende CO2-Mengen verändern vor allem die Lebensbedingungen in den Ozeanen. Das könnte den Beitrag der Meere zur Wolkenbildung verringern und die Erwärmung steigern. Von Michael Lenz

Der jüngste Sachstandsbericht des Weltklimarates IPCC lenkte das Augenmerk auf die Ozeane. Denn die nehmen nicht nur einen großen Teil der Wärmeenergie der Sonne auf, im Meerwasser »verschwindet« auch mehr als ein Viertel des Kohlendioxids aus der Atmosphäre. Ein Teil davon wird von Organismen als Biomasse gespeichert, aber gleichzeitig machen wachsende CO2-Konzentrationen im Meerwasser dieses saurer.

Ob und unter welchen Umständen das gespeicherte CO2 von den Meeren wieder freigegeben wird, ist bislang unklar. Die Prognosen der Klimaforscher beruhen auf wissenschaftlichen Modellen. Die wiederum basieren auf historischen und aktuellen Messdaten sowie Annahmen über die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Einflussfaktoren des Klimas.

Ein solches Modell haben die Wissenschaftler des Max-Planck-Institutes für Meteorologie in Hamburg für den Zusammenhang von Ozeanversauerung und Klimawandel vorgelegt. Bisher wurden die b...


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