Italien und Portugal: Zehntausende gegen Sparpolitik

Nach drastischen Kürzungshaushalten neue Proteste »gegen Ausbeutung und Verarmung«

Rom. Zehntausende Menschen haben in Italien und Portugal gegen die Sparpolitik ihrer Regierungen protestiert. In Rom gingen am Samstag nach Angaben der Organisatoren rund 70.000 Demonstranten auf die Straßen, laut Polizei waren es etwa 50.000. In den portugiesischen Städten Lissabon und Porto versammelten sich unter dem Motto »Gegen Ausbeutung und Verarmung« ebenfalls mehrere zehntausend Menschen.

»Wir protestieren gegen einen Sparkurs, der das Land in die Knie zwingt«, sagte in Rom Piero Bernocchi von der Gewerkschaft Cobas. Während der Großteil der Demonstranten friedlich durch die italienische Hauptstadt zog, kam es am Rande zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Es seien zwei Beamte verletzt worden; 15 Demonstranten wurden festgenommen.

Die Polizei war in Rom mit einem Großaufgebot vor Ort, laut Medienberichten waren zwischen 3.000 und 4.000 Beamte im Einsatz. Schon im Vorfeld des Protestmarschs beschlagnahmten die S...




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