Giganten reichen sich die Hand
Indien und China vereinbaren neues Abkommen über Zusammenarbeit an ihrer umstrittenen gemeinsamen Grenze
Indien und China haben ein Abkommen zur Kooperation an ihrer Grenze unterzeichnet. Damit sollen Konflikte an umstrittenen Abschnitten verhindert werden. Differenzen bleiben jedoch.
Indien und China wollen ihren Grenzkonflikt beilegen. Indiens Premierminister Manmohan Singh und sein chinesischer Kollege Li Keqiang haben am Mittwoch in Peking mit der Unterzeichnung des Abkommens über die Kooperation bei der Grenzverteidigung (Border Defence Cooperation Agreement - BDCA) eine wichtige vertrauensbildende Maßnahme ergriffen. Das Abkommen soll die Zusammenarbeit bei der Verteidigung der rund 4000 Kilometer langen gemeinsamen »Linie der aktuellen Kontrolle«, wie die an verschiedenen Abschnitten umstrittene Grenze offiziell heißt, verbessern. Manmohan Singh hält sich seit Dienstag zu einem dreitägigen Besuch in China auf. Am Mittwoch sprach er auch mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping.
Das BDCA - eine von insgesamt neun Vereinbarungen, die unterzeichnet wurden - löst den seit dem Krieg von 1962 bestehenden Grenz- und Territorialdisput nicht. Aber es gewährleistet, so Ministerpräsident Li, »Frie...
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