Linke und DGB fordern Anti-Stress-Verordnung

Krellmann kritisiert »Untätigkeit« der Bundesregierung / Arbeitgeberlobby: Psychische Erkrankungen nicht vorrangig auf Arbeit zurückführen

Berlin. Die Linkspartei hat die Bundesregierung für ihre »Untätigkeit« bei der Bekämpfung des zunehmenden Stresses im Berufsleben kritisiert. »Arbeit ist der Stressfaktor Nummer eins«, sagte die Bundestagsabgeordnete Jutta Krellmann und verwies darauf, dass ihre Fraktion bereits in der letzten Legislaturperiode zusammen mit Grünen und SPD eine Anti-Stress-Verordnung gefordert habe. »Detaillierte Vorschläge liegen vor«, so Krellmann weiter. Doch die Bundesregierung »verharrte in Untätigkeit und hat das Problem nun verschleppt«.

Die Linkenpolitikerin reagierte damit auf eine aktuelle Studie, derzufolge Stress Millionen Menschen in der Bundesrepublik zunehmend belaste. Mehr als jeder zweite Erwachsene habe angegeben, mehr unter Druck zu stehen als noch vor wenigen Jahren. Das Institut Forsa hatte im Auftrag der Techniker Krankenkasse 1.000 Menschen dazu befragt. Ergebnis: Mit 63 Prozent fühlen sich weit mehr Frauen besonders oft ...


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