Zweifelhafte Bekenntnisse zur Energiewende

Union und SPD wollen am Ausbau erneuerbarer Energien festhalten, die Kosten aber begrenzen / Bevölkerungsmehrheit gegen Kohlesubvention

  • Guido Speckmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Scheinbare Einigkeit herrschte vor dem ersten Treffen der AG Energie im Rahmen der Koalitionsverhandlungen: SPD und Union bekannten sich zur Energiewende - doch im Hintergrund rumort es.

Die Energiewende in Deutschland gilt inzwischen als Vorbild. Das verwundert, weil fossile Energien immer noch den größten Anteil am Energiemix in Deutschland haben und trotz Ausbaus der erneuerbaren Energien auch die deutschen CO2-Emissionen weiter ansteigen. Nicht deshalb, sondern aufgrund der gestiegenen Strompreise, die angeblich auf die Ökostromumlage zurückzuführen seien, ist die Energiewende in letzter Zeit unter heftigem Beschuss geraten.

Am Donnerstag traf sich nun erstmals die Arbeitsgemeinschaft Energie im Rahmen der Koalitionsverhandlungen. Geleitet wird die AG von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD). Im Vorfeld betonten beide die Wichtigkeit der Energiewende. Altmaier hob hervor, dass sie »ein zentrales Projekt für die Große Koalition« sei: »Wir wollen erreichen, dass die Energiewende so organisiert wird, dass sie umweltfreundlich, saub...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.