Aussage erwünscht?

Über »freies Geleit« und andere Optionen, Snowden als Zeugen zu hören

Edward Snowden, der mit seinen Enthüllungen die NSA-Spionageaffäre auslöste, ist bereit, nach Deutschland zu kommen und bei der Aufklärung mitzuwirken. Diese Botschaft brachte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele von einem Treffen in Moskau mit.

Thomas Oppermann, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, brachte es gestern auf (die hier ausgeschriebene) Twitter-Kurzformel: Wenn es die Möglichkeit gibt, Snowden als Zeugen zu hören - ohne ihn in Gefahr zu bringen und ohne zu riskieren, die Verhältnisse zwischen Deutschland und den USA komplett zu ruinieren - sollten wir sie nutzen. Umgehend lästerte der Parlamentarische Unionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer zurück: Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass Thomas Oppermann sich Sorgen um das deutsch-amerikanische Verhältnis macht?

Natürlich hätten die beiden das auch von Mann zu Mann bereden können - Oppermann ist Chef des Parlamentarischen Gremiums zur Kontrolle der Geheimdienste und Grosse-Brömer sein Vize. Doch Konkretes überlassen die beiden kommenden Koalitionspartner lieber der Opposition. LINKE und Grüne fordern einen Untersuchungsausschuss. Und während Christian Ströbele nach Moskau r...


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