Athen: Rechtsextreme erschossen

Zwei Todesopfer bei Anschlag auf Anhänger der griechischen Partei Chrysi Avgi

  • Anke Stefan, Athen
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Zwei Tage nach dem Mord in Athen an zwei Mitgliedern der rechtsex᠆tremen Partei Chrysi Avgi (Goldene Morgendämmerung) fehlte noch immer jede Spur von den Tätern.

Ein Unbekannter hatten am frühen Freitagabend vor dem Büro der Partei Chrysi Avgi im Athener Stadtteil Nea Irakleio ein Dutzend Schüsse auf insgesamt vier Anhänger der Faschisten abgegeben, die einen Vortrag ihres Abgeordneten Giorgos Germenis besuchen wollten. Anschließend flüchtete der Schütze zusammen mit einem Mittäter, der mit laufendem Motor auf einem weißen Motorrad vom Typ Africa Twin (Honda) gewartet hatte. Einer der Angegriffenen konnte sich vor den Schüssen in das Gebäude retten, ein weiterer liegt schwer verletzt im Krankenhaus. Die beiden anderen, ein 22-Jähriger und ein 27-Jähriger, erlagen noch am Tatort ihren Verletzungen. Nach Angaben der Polizei, waren sie aus nächster Nähe regelrecht exekutiert worden.

Die Tatwaffe, eine 9-mm-Pistole vom Typ Zastava sei zuvor noch nie bei einer Straftat benutzt worden, gab die griechische Polizei am Wochenende bekannt. Das Attentat sei jedoch »gut organisiert« und »ausgespro...


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