Das singende, klingende Kistchen

Alternative zu Piano und Trillerpfeife: Ein Hallenser Handwerker baut peruanische Sitztrommeln

  • Hendrik Lasch, Halle
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Auch die Chemiestadt Halle (Sachsen-Anhalt) hat Musikwinkel. Während etwa Cembalobauer mit Sorge auf die Folgen von Kulturkürzungen schauen, ist die Sitztrommel »Cajon« ein großer Erfolg.

Klappern, heißt es, gehört zum Handwerk. Markus Meyer belässt es freilich nicht bei solcher Art von dezenten Geräuschen. Mit den Instrumenten, die in seiner Hallenser Werkstatt in sorgfältiger Handarbeit entstehen, können es Freunde von Rhythmus und Tempo richtig krachen lassen. Meyer ist einer von lediglich zwei deutschen Herstellern der Cajons, also in Peru erfundenen Sitztrommeln.

Die Werbetrommel hat der 39-jährige Instrumentenbauer offenbar gut gerührt: Seine klingenden Kisten kommen bei Konzerten der »Fantastischen Vier« ebenso zum Einsatz wie bei Auftritten bekannter deutscher Schlagerstars. Wenn die Musiker ihre Instrumente selbst abholen, müssen sie dazu in einen Ort reisen, der eigentlich als Chemiestadt bekannt ist: nach Halle in Sachsen-Anhalt. Allerdings gibt es auch hier Musikwinkel, sagt Jürgen Rogan, Geschäftsführer der örtlichen Handwerkskammer.

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