Meisterwerke im Müll

Münchner Kunstfund

  • Roland Mischke
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Eine vermüllte Wohnung und 1406 Kunstwerke mit einem Schätzwert von einer Milliarde Euro: Der Münchner Fund gibt immer noch Rätsel auf. Am Dienstag hat immerhin die Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Augsburg einiges zum Hintergrund offengelegt. Dass der Überraschungsfund seit 2012 geheim gehalten wurde, erklären die Juristen damit, dass es sich bei dem eingeleiteten Verfahren um ein Steuerdelikt handelt. In diesem Fall gilt wegen des Steuergeheimnisses die Schweigepflicht. Zugleich wurde darauf hingewiesen, dass Kunstwerke, die jüdischen Besitzern verfolgungsbedingt entzogen worden sind, auf das Gründlichste begutachtet werden müssen.

Zollamtsrat Helmut Haller berichtete, dass die Bergung der teilweise im verdreckten Müll gefundenen Bilder in der verlotterten Wohnung schwierig, aber durchweg erfolgreich verlaufen sei. 121 gerahmte und 1285 ungerahmte Werke seien sofort beschlagnahmt worden. Der Abtransport des gesamten Fu...


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