Goodbye gebührenfrei

Wer in Baden-Württemberg studieren will, soll wieder tiefer in die Tasche greifen

Die Studiengebühren abzuschaffen, war für die grün-rote Landesregierung in Baden-Württemberg ein dringendes Anliegen. Jetzt sollen neue Gebühren eingeführt werden.

Für die Studierendenvertretungen in Baden-Württemberg ist das Vorhaben von Landesbildungsministerin Theresia Bauer (Grüne) wie ein Schlag ins Gesicht. Sie plant in einer Novelle des Hochschulgesetzes neue finanzielle Hürden für Studienbewerber. Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass angehende Studenten bis zu 100 Euro Gebühren für Bewerbungsgespräche zahlen sollen. Lag es bislang im Ermessen der Hochschulen, ob sie etwa für eine Eingangsprüfung Geld erheben, so sollen sie nun dazu verpflichtet werden, Gebühren zu erheben. Das Gesetz soll im Frühjahr 2014 verabschiedet werden.

Auch Angebote außerhalb des Lehrplans wie Sprach- und Computerkurse könnten sich dem Entwurf zufolge verteuern. Geplant ist ebenso eine höhere Gebühr für Gasthörer. Bislang beträgt sie 25 bis 150 Euro pro Semester, künftig soll sie auf 50 bis 300 Euro angehoben werden. Gebührenpflichtig sol...


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