Linkspartei diskutiert über Martinsumzüge

Kritik an Vorstoß aus NRW, Laternenspaß künftig »Sonne-Mond-und-Sterne-Feste« zu nennen / Kirchen: Kein Beitrag zum interreligiösen Dialog

Düsseldorf. Ein Vorstoß aus der nordrhein-westfälischen Linkspartei, die Martinsumzüge aus Respekt vor Andersgläubigen umzubenennen, stößt bei anderen Linken auf wenig Gegenliebe. »Trennung von Glaube und Staat heißt für Linke nicht, Kitas vorzuschreiben, welche Feste sie wie feiern«, sagte Parteisprecher Alexander Fischer. Zuvor hatte der NRW-Landesvorsitzende Rüdiger Sagel dafür plädiert, aus Rücksicht gegenüber muslimischen und anderen nichtchristlichen Kindern statt Sankt Martin künftig »Sonne-Mond-und-Sterne-Feste« zu feiern.

Auch der Bundesschatzmeister und frühere religionspolitische Sprecher der Linken, Raju Sharma, wies Sagels Vorschlag zurück. »Mit dem Martins-Fest drängt man niemandem etwas auf«, sagte er dem »Kölner Stadt-Anzeiger«. Die Kinder hätten Spaß daran, den Umzug zu machen. E...


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