Eine Fackel fliegt zu den Sternen

Brennen darf das Olympische Feuer auf der Raumstation ISS allerdings nicht

  • Benedikt Imhoff, Moskau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mit einem Fackellauf der Extreme bis in den Weltraum setzt Olympiagastgeber Russland neue Maßstäbe. Experten sehen den Gigantismus kritisch. Sie befürchten eine »Profanisierung« der Raumfahrt.

Bis zu den Sternen lässt Russland die olympische Flamme fliegen - jedenfalls symbolisch. Für einen Fackellauf der Superlative vor den Winterspielen 2014 in Sotschi scheut die Führung in Moskau weder Weg noch Kosten. In gut 400 Kilometern Höhe spielt die Weltraumnation Russland stolz ihre Möglichkeiten aus.

Eigens für die Fackel hat die Raumfahrtbehörde Roskosmos den Start der mit dem Sotschi-Logo beklebten Sojus-Rakete vorverlegt, die das Olympiasymbol ins All schießt. Bei blauem Himmel und 13 Grad hebt das Raumschiff vom Weltraumbahnhof Baikonur ab. »Erfolg! Wow, diese Rakete ins All starten zu sehen, gehört zu den spannendsten drei Dingen, die ich je gesehen habe!«, jubelt bei Twitter der deutsche Raumfahrer Alexander Gerst, der 2014 zur ISS fliegen soll.

Zusammen mit der Fackel flogen der Russe Michail Tjurin, der US-Amerikaner Rick Mastracchio und der Japaner Koichi Wakata ins All. Nur Stunden später schwebt Tjurin m...


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