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  • imi Rebellen nahmen

Geiseln in Krankenhaus

Hunderte Patienten in Gewalt der Karen-Gnerilla

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Bangkok (Reuters/ND). Bewaffnete Rebellen aus Myanmar (Burma) haben am Montag mehrere Hundert Menschen in einem Krankenhaus in Thailand in ihre Gewalt gebracht. Etwa zehn Mitglieder der Gruppe »Armee Gottes« drangen Augenzeugen zufolge in das Provinzkrankenhaus in Ratchaburi ein und gaben dabei Schüsse ab. Sie forderten medizinische Hilfe für Mitglieder ihrer Gruppe sowie ein Ende der thailändischen Angriffe auf ihre Lager an der Grenze zu Myanmar. Nach ersten Verhandlungen wurden 50“Geiseln freigelassen, 17 Personen konnten der Polizei zufolge fliehen.

Thailands Innenminister Sanan Kachornprasart erklärte, in dem Krankenhaus hielten sich 700 Personen auf. Der thailändische Rundfunk meldete, bei der Besetzung des Krankenhauses sei ein Lehrer einer benachbarten Schule durch eine verirrte Kugel verletzt worden. Ein Sprecher der Provinzregierung erklärte unter Berufung auf die Geiselnehmer, diese hätten eine Bombe nahe dem Eingang angebracht. Ein Kameramann des thailändischen Fernsehens wurde in das Gebäude gelassen, um die Forderungen der Rebellen weiterzugeben.

Die »Armee Gottes« ist eine Splitter gruppe der in Myanmar aktiven christlichen Guerrilla des Volkes der Karen, das um einen unabhängigen Staat im Osten des Landes kämpft. Die Organisation wird von zwei zwölf Jahre alten Zwillingen, Johnny und Luther Htoo, angeführt und besteht unter anderem aus Kindersoldaten. Sie wirft Thailand und Myanmar vor, gegen die Karen zu kämpfen.

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